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Verein

Kaisersaschern – Verein zur Förderung von Kunst und Kultur Mitteldeutschlands Pobles e. V.

Kontakt

Platz des 21. Septembers Nr. 3 06686 Lützen OT Kreischau

info@kunstraum-kaisersaschern.de

Themen

Bildung & Vermittlung Dorfmitte & Soziokultur Erinnerungskultur Immaterielles Kulturerbe Kunst & Musik Multikulturelles Miteinander

Erfahrungen

Kulturlandschaft Projekte

Mitglied im Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V.

Im September 2020 schlug sich eine Gruppe von Enthusiasten eine Schneise durch das Dickicht auf dem alten Kirchhof von St. Gangolf in Pobles bei Lützen. Als sie schließlich im ehemaligen Schiff der zur Ruine gefallenen Kirche standen, waren sie sich darin einig, dass es eigentlich schon kurz nach zwölf für das älteste und markanteste Gebäude der Doppelorte Kreischau/Pobles im Grunautal ist. So romantisch das im Sonnenlicht spielende Blätterdach und die zerfallenen Sandsteinmauern auch wirkten, es musste etwas getan werden. Bis ins 10. Jahrhundert zu Heinrich I. geht die christliche Baugeschichte an diesem Ort zurück. Hier erlebte der kleine Friedrich Nietzsche seinen Großvater häufig als Pfarrer im Gottesdienst. In der Gruft liegt der Agrarreformer Johann Christian Schubart, genannt „Edler von Kleefeld“, begraben.

Es gründete sich der Verein „Kaisersaschern e.V.“, um hier einen Ort der Kunst aufzubauen. Den ausschlaggebenden Impuls dazu gab der geplante Abschluss der acht Jahre währenden weltweiten Ausstellungsreihe „Grandtour – Made in Kaisersaschern“ der Hallenser Künstler Moritz Götze und Rüdiger Giebler an diesem besonderen Ort.

Inzwischen ist das Gebäude ins Eigentum des Vereins übergegangen, sind mehrere aufsehenerregende künstlerische Projekte umgesetzt und viel Zeit und Geld in die Sicherung der Ruine und vorläufige Ertüchtigung zum Kunstort investiert. Unter den geschaffenen Bedingungen können im Sommerhalbjahr Konzerte, Performances, Lesungen, Feiern oder eben Kunstausstellung stattfinden.

Ziel ist es nun, diesen authentischen Friedrich-Nietzsche-Ort zu erhalten und ihn mit einer innovativen Kombination von Funktionen anzureichern, sodass sich Kunst, Bildung und CoWorkingSpace verbinden. Letzteres unterstützt die finanzielle Nachhaltigkeit der Vereinsarbeit. Geschichte, Gegenwart und Zukunft ergeben hier ein außergewöhnlich reiches Spannungsfeld, das wie geschaffen ist für die künstlerische Auseinandersetzung im speziellen Umfeld des mitteldeutschen ländlichen Raumes.