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Verein

Burg- und Heimatverein Elbe-Saale-Winkel 1993 e. V.

Kontakt

Karin Keller

Saalweg 9 39240 Groß Rosenburg

post@burg-rosenburg.de

039294 20702

Mitglied im Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V.

Otto I. schenkt Rosenburg 965 den Magdeburger Moritzstift und wird durch diese Schenkung erstmals urkundlich erwähnt. Die Burganlage befindet sich auf einem aufgeschütteten Hügel und war einst eine Uferrandburg. Sie ist die letzte Burg an der Saale bevor diese bei Barby in die Elbe mündet. Nach einer wechselvollen Geschichte wird sie vom Brandenburger Kurprinzen mit den dazugehörigen Ländereien gekauft und um 1800 zur Domäne.

Nach mehreren großen und kleinen Umbauten erfolgte der ab 1936 der letzte große Umbau der Anlage. Am 17. April 1945 ging ein Teil der Anlage in Flammen auf. Das Feuer vernichtete ein Teil der Gebäude, bis auf zwei Gebäude wurde die Burg ab 1947 geschliffen. Erhalten geblieben sind
die Keller mit Tonnengewölbe des ehemaligen Herrenhauses und die Keller mit Kreuzgewölbe des Brauhauses. Der Burgturm, der heute noch als Ruine erhalten ist, stammt aus der Spätromanik. Er hat alle Umbauten überstanden und wurde beim Brand stark in Mitleidenschaft gezogen. Er ist das Wahrzeichen von Rosenburg, verfiel aber leider immer mehr. Ab 1985 wurde bekannt, dass es Pläne gab, den unter Denkmalschutz stehenden Turm wegen Baufälligkeit zu sprengen. Es gründete sich eine Interessengemeinschaft, die diese Sprengung verhinderte und die zugewachsene einstige Hauptzufahrt vom Wildwuchs befreite.

Nach der Wende gründete sich im Juni 1993 der Burg- und Heimatverein Elbe-Saale-Winkel 1993 e.V.
Ab 1993 wurde bis heute mit viel Unterstützung und durch zahlreiche Fördermittel, Kommune, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Sponsoren, Unterstützer und Vereine viel auf der Anlage und am Turm getan.

Begonnen wurde mit den Freilegungen der Herren- und Brauhauskeller, Beräumung und Instandsetzung der Keller sowie Stabilisierung und erste Sicherung des Turmes und Einrichtung eines kleines Museums. Die Fischteiche im einstigen Park wurden wieder instand gesetzt. Im Jahr 2014 wurde der durch Leader geförderte Turm im Turm eröffnet. Es war der erste Bauschritt zur Sicherung des spätromanischen Turmes, der zweite Bauabschnitt soll im nächsten Jahr folgen. Seit Juni 2015 gibt es auf der Burg ein Trauzimmer.

Des Weiteren kümmert sich der Verein um die Aufarbeitung der Ortsgeschichte.
Durch den Burg- und Heimatverein wird die Burganlage auch mit kulturellem Leben erfüllt,
dazu zählen traditionelle Feste auch in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und der evangelischen Kirchgemeinde, z.B. das Erntedankfest. Es gibt Lesungen, Wechselaustellungen und regelmäßige Konzerte mit der mitteldeutschen Kammerphilharmonie oder im Rahmen des Musikfestes des Salzlandkreises „Klänge im Raum“ sowie irische Abende.

Als nächstes hat sich der Verein vorgenommen, die Reste des einstigen Parks pflegeleicht neu zu gestalten. Hier gab es bei der möglichen Gestaltung eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Strenzfeld.